Hitzeschutz

Die Hitze steigt

Maßnahmen für wirksamen Hitzeschutz im Gebäude

Mit zunehmender Hitze im Sommer werden durchdachte bauliche und technische Maßnahmen immer wichtiger – nicht nur für den Komfort, sondern auch zur Vermeidung gesundheitlicher Belastungen. Es gibt diverse Möglichkeiten, die  Raumtemperaturen spürbar zu senken:

Wärmedämmung als Hitzeschutz nutzen

Eine gute Dämmung schützt nicht nur im Winter vor Kälte, sondern hält im Sommer auch Hitze effektiv draußen. Vor allem massive Außenwände, gedämmte Dächer und Estriche verzögern das Eindringen von Wärme in den Innenraum – die sogenannte Phasenverschiebung.

Vorteil: Die Räume bleiben tagsüber länger angenehm kühl, da die Wärme erst zeitverzögert eintritt. Studien zeigen: Eine verbesserte Dämmung, die den Wärmebedarf um 18 % senkt, kann im Zusammenspiel mit Wärmepumpen bis zu 37 % Heizkosten einsparen.

Begrünung von Dach und Fassade

Begrünte Dächer, Fassaden oder sogar Innenhöfe tragen maßgeblich zur Abkühlung bei. Über die sogenannte Verdunstungskälte kann die Temperatur in der Umgebung um bis zu 5 °C gesenkt werden.
Zudem verbessern Grünflächen die Luftqualität, mindern Feinstaub und schaffen neue Lebensräume für Insekten und Vögel – besonders wertvoll in verdichteten urbanen Räumen.

Tipp: Begrünung lässt sich auch mit Regenwassernutzung kombinieren, was die Wirkung weiter verstärkt.

Moderne Verschattung und Wärmeschutzverglasung

Ein Großteil der sommerlichen Wärme gelangt über Fensterflächen ins Haus. Abhilfe schaffen hochwertige Sonnenschutzgläser und außenliegende Verschattungselemente wie Raffstores, Rollläden oder Markisen.

Standard-Isolierglas hat einen Gesamtenergiedurchlassgrad (g-Wert) von etwa 0,55 – es lässt also 55 % der Sonnenenergie durch. Sonnenschutzverglasung erreicht Werte bis g = 0,20, was rund 80 % der Wärme abblockt.
Wichtig: Außenliegender Sonnenschutz ist bis zu 3x wirksamer als innenliegender.

Wärmepumpen zum Kühlen nutzen

Wärmepumpen können nicht nur heizen, sondern auch kühlen – entweder passiv oder aktiv:

  • Bei der passiven Kühlung zirkuliert kühles Erdreich- oder Grundwasser über Flächenheizsysteme (z. B. Fußbodenheizung) und senkt die Raumtemperatur um etwa 3 °C – ganz ohne Kompressor.
  • Die aktive Kühlung funktioniert ähnlich wie eine Klimaanlage, ist aber stromintensiver.

Effizienzfaktor: In gut gedämmten Gebäuden liefern Wärmepumpen aus 1 kWh Strom bis zu 3–4 kWh Kühlleistung. Bei schlechter Dämmung sinkt dieser Wert deutlich.

Maßnahmen clever kombinieren

Ein effektiver sommerlicher Wärmeschutz entsteht nicht durch eine Einzelmaßnahme, sondern durch das abgestimmte Zusammenspiel verschiedener Komponenten:

  • Bauphysik: Dämmung, luftdichte Gebäudehülle, Speichermasse
  • Technik: Sonnenschutzglas, Verschattung, Wärmepumpen
  • Richtiges Lüften – nachts lüften, tagsüber verschatten

Nur wenn diese drei Ebenen aufeinander abgestimmt sind, entsteht ein nachhaltiger Hitzeschutz mit spürbarer Wirkung.

Vorausschauend planen – Förderungen nutzen

Viele Maßnahmen zum sommerlichen Wärmeschutz sind förderfähig – zum Beispiel im Rahmen der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG). Förderfähig sind etwa:

  • Austausch von Fenstern mit Sonnenschutzverglasung
  • Dach- und Fassadendämmung
  • Einbau energieeffizienter Wärmepumpen

Tipp: Eine frühzeitige Planung und energetische Fachberatung helfen, maximale Förderung zu erhalten und Fehler zu vermeiden.

Fazit

Hitzeschutz ist heute weit mehr als ein Komfortthema – er ist ein zentraler Bestandteil zukunftsfähiger Gebäude. Wer klug kombiniert, kann Innenräume deutlich kühler halten, Energie sparen und den Wohnwert steigern.

Der Schlüssel liegt in der Kombination aus Dämmung, Begrünung, Verschattung, moderner Gebäudetechnik und angepasstem Verhalten.

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Asbestfasern

Energieberatung und Asbest

Asbest ist in vielen Baustoffen alter Gebäude zu finden. Im Zuge einer energetischen Sanierung gibt es hierzu einige Dinge zu beachten.

 Asbest erkennen und erfassen

  • Baujahr beachten: Asbest wurde in Deutschland bis etwa 1993 in vielen Baustoffen verwendet. Bei Gebäuden, die vor diesem Jahr errichtet wurden, besteht grundsätzlich Verdacht auf Asbest.
  • Typische Fundorte: Z. B. in Dachplatten (Eternit), Fassadenverkleidungen, Fliesenklebern, Putzen, Spachtelmassen, Fußbodenbelägen (z. B. Floor-Flex) und Rohrummantelungen.
  • Augenschein reicht nicht: Asbest ist mit bloßem Auge meist nicht erkennbar. Eine fachgerechte Probeentnahme und Laboranalyse ist nötig, um Sicherheit zu erlangen.

Schutzmaßnahmen für Berater und Eigentümer

Bei Verdacht auf Asbest müssen geeignete Schutzmaßnahmen ergriffen werden:

  • Keine Bohrungen oder Materialbeschädigungen ohne Analyse.
  • PSA (Persönliche Schutzausrüstung) beim Begehen kontaminierter Bereiche.
  • Keine Freilegung von Materialproben durch Energieberater selbst.

Rechtliche Vorgaben

  • Gefahrstoffverordnung (GefStoffV): Gibt klare Regelungen zum Umgang mit Asbest vor.
  • TRGS 519: Technische Regel für Gefahrstoffe – spezifisch für den Umgang mit Asbest.
  • Ein Energieberater ist verpflichtet, auf potenziell gesundheitsgefährdende Stoffe hinzuweisen, darf aber keine asbestrelevanten Sanierungsempfehlungen ohne Analyse und Fachplanung geben.

Einfluss auf Sanierungsempfehlungen

  • Asbesthaltige Bauteile können geplante Sanierungsmaßnahmen (z. B. Dämmung, Fenstertausch, Fassadendämmung) stark beeinflussen.
  • Maßnahmen an asbesthaltigen Bauteilen erfordern Fachfirmen mit Zulassung nach TRGS 519.
  • Asbest kann Sanierungskosten erheblich erhöhen und muss bei Wirtschaftlichkeitsberechnungen berücksichtigt werden.

Empfehlungen für die Praxis durch den Energieberater

  • Hinweis im Energieberatungsbericht auf vermutete oder bestätigte Asbestvorkommen.
  • Empfehlung zur weiteren Untersuchung durch Fachfirmen oder Sachverständige.
  • Keine eigenmächtige Demontage oder Probenentnahme durch Energieberater oder Eigentümer.

Weitere Infos zum Thema Asbest und Sanierung finden Sie in diesem Merkblatt. Oder Fragen Sie mich gerne an.

Hier noch einige weitere Infos zu Asbest

Hier einige typische Beispiele für asbesthaltige Materialien in Gebäuden. Bitte beachten Sie, dass Asbest mit bloßem Auge oft nicht eindeutig erkennbar ist. Eine sichere Identifikation ist nur durch eine fachgerechte Laboranalyse möglich.

 Asbestzement-Dachplatten (z. B. Eternit)

Asbestzementplatten wurden bis in die 1990er-Jahre häufig für Dächer und Fassaden verwendet. Sie sind meist grau, gewellt oder flach und wirken oft verwittert oder moosbewachsen.

Asbesthaltiger Bodenbelag (Floor-Flex-Platten)

Floor-Flex-Platten sind quadratische, dünne PVC-Fliesen, die in den 1950er bis 1970er Jahren verbreitet waren. Sie sind meist grau oder beige und wurden oft mit schwarzem Bitumenkleber verlegt, der ebenfalls asbesthaltig sein kann.

Asbesthaltige Rohrisolierungen

In älteren Gebäuden wurden Heizungs- und Warmwasserrohre häufig mit asbesthaltigen Materialien isoliert. Diese Isolierungen erscheinen oft als weiße oder graue Ummantelungen und können bei Beschädigung gefährlich sein.

Asbestfasern unter dem Mikroskop

Asbestfasern sind mikroskopisch klein und nadelförmig. Unter dem Elektronenmikroskop erscheinen sie als feine, faserige Strukturen. Diese Bilder verdeutlichen, warum Asbest so gefährlich ist: Die winzigen Fasern können leicht eingeatmet werden und gesundheitliche Schäden verursachen.

Hinweis

Wenn Sie den Verdacht haben, dass in Ihrem Gebäude asbesthaltige Materialien verbaut sind, sollten Sie keinesfalls selbst Proben entnehmen oder die Materialien bearbeiten. Wenden Sie stattdessen an eine zertifizierte Fachfirma, die eine sichere Analyse und gegebenenfalls eine fachgerechte Sanierung durchführen kann.

CO2-Preeis

CO2-Preis einfach erklärt

Der CO₂-Preis (CO2-Preis) ist ein Instrument der Klimapolitik, das darauf abzielt, den Ausstoß von Kohlendioxid (CO₂) zu reduzieren, indem er einen finanziellen Anreiz schafft, weniger fossile Brennstoffe zu nutzen. In Deutschland wurde dieser Preis im Jahr 2021 eingeführt und betrifft Brennstoffe wie Benzin, Diesel, Heizöl und Erdgas. Seit dem 1. Januar 2025 beträgt der CO₂-Preis 55 Euro pro Tonne ausgestoßenes CO₂.

Wie funktioniert der CO₂-Preis?

Es gibt zwei Hauptmethoden zur Umsetzung des CO₂-Preises:

  • CO₂-Steuer: Hierbei wird ein fester Preis pro Tonne CO₂ festgelegt, der auf fossile Brennstoffe erhoben wird. Dadurch steigen die Kosten für Produkte wie Benzin und Heizöl, was Verbraucher dazu motivieren soll, ihren Verbrauch zu reduzieren oder auf klimafreundlichere Alternativen umzusteigen.
  • Emissionshandelssystem (ETS): In diesem System wird eine Obergrenze für den CO₂-Ausstoß festgelegt, und Unternehmen müssen Zertifikate erwerben, um ihre Emissionen abzudecken. Die Anzahl der verfügbaren Zertifikate wird im Laufe der Zeit reduziert, was den Preis pro Zertifikat erhöht und einen Anreiz zur Emissionsreduktion schafft.

In Deutschland wird derzeit die CO₂-Steuer angewendet, wobei ab 2026 ein Übergang zu einem Emissionshandelssystem geplant ist.

Warum ist der CO₂-Preis wichtig?

Der CO₂-Preis soll die “wahren” Kosten der CO₂-Emissionen widerspiegeln, indem er Umweltschäden in die Preisgestaltung einbezieht. Dadurch werden klimaschädliche Produkte teurer, während klimafreundliche Alternativen wettbewerbsfähiger werden. Dies fördert Investitionen in erneuerbare Energien und energieeffiziente Technologien.

Auswirkungen auf Verbraucher

Für Verbraucher bedeutet der CO₂-Preis, dass fossile Brennstoffe teurer werden. Dies kann zu höheren Kosten für Heizen, Tanken und Strom führen. Allerdings gibt es auch Ausgleichsmechanismen wie das geplante Klimageld, das die Einnahmen aus dem CO₂-Preis an die Bürger zurück verteilen soll, um soziale Härten abzufedern.

Erklärvideo

Für eine visuelle Erklärung des CO₂-Preises können Sie sich dieses kurze Video ansehen:

So geht Energiewechsel. Kurz erklärt: Wie funktioniert der CO2-Preis?

Was kann man als Besitzer einem Immobilie tun?

Als Hausbesitzer in Deutschland können Sie sich durch verschiedene Maßnahmen vor den steigenden Kosten des CO₂-Preises schützen:

Energetische Sanierung Ihres Hauses

Durch eine energetische Sanierung können Sie den Energieverbrauch Ihres Hauses erheblich senken und somit die CO₂-Kosten reduzieren. Zu den effektiven Maßnahmen zählen:

  • Dämmung von Dach, Fassade und Kellerdecke
  • Austausch alter Fenster gegen moderne, energieeffiziente Modelle
  • Modernisierung der Heizungsanlage

Solche Sanierungen werden oft durch staatliche Förderprogramme unterstützt, was die Investitionskosten senken kann.

Umstieg auf erneuerbare Energien

Der Wechsel von fossilen Brennstoffen zu erneuerbaren Energiequellen kann Sie vollständig von der CO₂-Steuer befreien. Mögliche Optionen sind:

  • Installation einer Wärmepumpe
  • Nutzung von Solarthermie oder Photovoltaik
  • Einbau einer Pelletheizung

Besonders effektiv ist die Kombination einer Wärmepumpe mit einer Photovoltaikanlage, da Sie so einen Großteil Ihres Energiebedarfs selbst decken können. citeturn0search0

Reduzierung des Energieverbrauchs

Auch kleinere Verhaltensänderungen können den Energieverbrauch senken:

  • Effizientes Heizen und regelmäßiges Stoßlüften
  • Einsatz von programmierbaren Thermostaten
  • Regelmäßige Wartung der Heizungsanlage

Diese Maßnahmen helfen, den Verbrauch fossiler Brennstoffe zu minimieren und somit die CO₂-Kosten zu reduzieren.

Nutzung staatlicher Förderprogramme

Die Bundesregierung bietet verschiedene Förderprogramme an, um energetische Sanierungen und den Einsatz erneuerbarer Energien finanziell zu unterstützen. Informationen zu aktuellen Fördermöglichkeiten finden Sie beispielsweise auf den Seiten der KfW oder des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA).

Durch diese Maßnahmen können Sie nicht nur die Belastung durch den CO₂-Preis mindern, sondern auch den Wert Ihrer Immobilie steigern und einen Beitrag zum Klimaschutz leisten.

Fazit

Der CO₂-Preis ist ein zentrales Element der deutschen Klimapolitik, das darauf abzielt, den Ausstoß von Treibhausgasen zu reduzieren und den Übergang zu einer klimafreundlichen Wirtschaft zu fördern. Durch die Bepreisung von CO₂ werden Anreize geschaffen, umweltfreundlichere Entscheidungen zu treffen und langfristig Kosten zu sparen.

Energieberatung

Eine qualifizierte Energieberatung kann Ihnen helfen, die Auswirkungen des CO2-Preises auf Ihren Geldbeutel deutlich zu minimieren. Rufen Sie an oder Schreiben Sie mir! Ich berate Sie gerne!

Lebenszyklusanalyse

Klimafreundlicher Neubau – Wohngebäude

Klimafreundlicher Neubau nach den Vorgaben der KFW? kein Problem….

Um die Förderbedingungen der Programme für den Klimafreundlichen Neubau der KFW (Kredit Nr. 297 und 298) in Anspruch zu nehmen, sind einige Themen zu beachten:

  • es muss sich um einen Neubau oder Erstkauf handeln,
  • das Haus muss die Effizienzhaus-Stufe 40 erreichen,
  •  darf in seinem Lebens­zyklus so wenig CO2 ausstoßen, dass die An­forderung an Treibhaus­gas­emissionen des „Qualitäts­siegels Nachhaltiges Gebäude Plus“ erfüllt werden und
  • darf nicht mit Öl, Gas oder Bio­masse beheizt werden.

Diese Anforderungen bestätigt ich als Experte für Energie­effizienz für Sie gerne.

Wollen Sie zusätzlich noch das Qualitätssiegel QNG benötigen Sie noch das entsprechende Nachhaltigkeitszertifikat “QNG Plus oder Premium”.

Die für diese Förderprogramme notwendige Lebenszyklusanalyse (LCA)  erstelle ich ebenfalls für Sie.

Sie planen den Bau eines klimafreundlichen Neubaus? Ich unterstütze Sie gerne. Rufen Sie an oder vereinbaren Sie einen Telefontermin.

Kaminofen

Richtig Heizen mit Holz

Um einen Kaminofen effizient zu heizen und die Feinstaubemissionen zu minimieren, ist es wichtig, auf die richtige Handhabung und Auswahl der Brennmaterialien zu achten. Hier sind die besten Tipps für “Richtig Heizen mit Holz”

Den richtigen Brennstoff wählen

Trockenes Holz verwenden

  • Der Feuchtigkeitsgehalt sollte unter 20 % liegen. Frisch geschlagenes Holz muss mindestens 2 Jahre an einem luftigen, regengeschützten Ort getrocknet werden.
  • Verwenden Sie ein Holzfeuchtigkeitsmessgerät, um sicherzugehen.

Geeignete Holzarten

  • Hartholz (z. B. Buche, Eiche) brennt länger und gleichmäßiger.
  • Weichholz (z. B. Fichte, Kiefer) eignet sich gut zum Anzünden, brennt aber schneller ab.

Keine Abfälle oder beschichtetes Holz

  • Vermeiden Sie lackiertes, imprägniertes oder verleimtes Holz sowie Papier mit Farbe oder Beschichtung. Diese Materialien erzeugen Schadstoffe und sind gesundheitsschädlich.

Die richtige Anzündmethode

Von oben anzünden („Top-Down-Methode“)

  • Legen Sie die größeren Holzscheite unten in den Kamin.
  • Darauf kommen kleinere Scheite und ganz oben Anzündholz sowie natürliche Anzünder (z. B. Holzwolle mit Wachs).
  • Zünden Sie das Anzündholz oben an. Dadurch verbrennen die Gase aus dem Holz effizienter, und die Feinstaubemissionen werden reduziert

Diese Methode erzeugt eine gleichmäßige und saubere Verbrennung.

Für optimale Luftzufuhr sorgen

  • Ausreichend Sauerstoff bereitstellen
  • Öffnen Sie die Luftzufuhr vollständig, besonders beim Anzünden. Eine unvollständige Verbrennung (durch Sauerstoffmangel) führt zu vermehrtem Feinstaub.
  • Luftzufuhr nachjustieren
  • Nach dem Anbrennen können Sie die Luftzufuhr schrittweise reduzieren, aber niemals komplett schließen, solange noch Flammen zu sehen sind.

Regelmäßige Wartung

  • Ofen reinigen: Entfernen Sie regelmäßig Asche und Ruß aus dem Brennraum und den Luftwegen.
  • Schornsteinfeger kontrollieren lassen:  Eine saubere und intakte Anlage verbessert die Verbrennung und reduziert Emissionen.

Richtig nachlegen

  • Nur nachlegen, wenn das Holz vollständig abgebrannt ist
  • Warten Sie, bis nur noch Glut vorhanden ist, bevor Sie neues Holz hinzufügen.
  • Kleine Mengen Holz auflegen
  • Große Mengen Holz reduzieren die Verbrennungstemperatur und erhöhen den Feinstaubausstoß.

Moderne Technik nutzen

  • Effiziente Kaminöfen verwenden, moderne Geräte mit hoher Energieeffizienz und Feinstaubfiltern emittieren deutlich weniger Schadstoffe.
  • Falls möglich, lassen Sie einen alten Ofen durch ein modernes Modell ersetzen.

Zusätzliche Tipps zur Feinstaubreduzierung

  • Verbrennungsprozess beobachten: Der Rauch aus dem Schornstein sollte nahezu unsichtbar sein. Schwarzer oder dichter Rauch deutet auf eine unvollständige Verbrennung hin.
  • Umweltzeichen beachten: Kaufen Sie zertifiziertes Holz (z. B. FSC) und achten Sie auf Geräte mit dem Blauen Engel oder anderen Umweltzertifikaten.

Durch die Kombination dieser Maßnahmen erreichen Sie eine effiziente und saubere Verbrennung mit minimalen Emissionen. Richtig Heizen mit Holz ist nicht schwierig.

Gastherme

Fristen Wohnungseigentümer bis Ende 2024 für Gasheizungen

Neue Pflichten für Wohnungseigentümer: Frist bis Ende 2024 für Gasheizungen

Mit dem Inkrafttreten des neuen Gebäudeenergiegesetzes (GEG) Anfang 2024 stehen Wohnungseigentümergemeinschaften (WEGs) und Hausbesitzer vor neuen Anforderungen. Das Gesetz betrifft etwa zehn Millionen Wohnungen in Deutschland, darunter auch solche mit Gasetagenheizungen.

Eine zentrale Verpflichtung aus dem GEG: Eigentümergemeinschaften, die Gebäude mit mindestens einer Gasheizung besitzen, müssen bis zum 31. Dezember 2024 eine Bestandsaufnahme der Heizungen durchführen.

Was ist zu tun?

Die WEGs müssen beim zuständigen Bezirksschornsteinfeger detaillierte Informationen über die Gasetagenheizungen einholen. Dazu gehören Angaben zu:

  • Art der Heizung
  • Alter
  • Funktionstüchtigkeit
  • Nennwärmeleistung der Anlagen (gemäß § 71n GEG).

Pflicht zur Datenerhebung für jeden Eigentümer

Darüber hinaus sind auch einzelne Wohnungseigentümer gefordert, ihre Heizungsanlage zu dokumentieren. Diese Aufgabe wird meist von der Hausverwaltung koordiniert.
Erfasst werden:

  •  Zustand der Heizungsanlage und deren Bestandteile (z. B. Leitungen, Heizkörper),
  • eventuell durchgeführte Modifikationen oder Effizienzverbesserungen.

Die rechtzeitige und vollständige Umsetzung dieser Vorgaben ist entscheidend, um die Anforderungen des neuen Gesetzes zu erfüllen.

Benötigen Sie Unterstützung? Melden Sie sich gerne bei mir…

Fassade

Brandschutz und Energieberatung hängen eng zusammen

Brandschutz und Energieberatung hängen eng zusammen, weil viele bauliche Maßnahmen sowohl für den Brandschutz als auch für die Energieeffizienz relevant sind.

1. Dämmung und Brandschutz:

Bei energetischen Sanierungen und Neubauten spielt die Dämmung eine zentrale Rolle, um den Wärmeverlust zu reduzieren und die Energieeffizienz zu erhöhen. Viele Dämmmaterialien sind jedoch brennbar oder müssen bestimmten Anforderungen entsprechen, um im Brandfall die Ausbreitung von Feuer zu verhindern. Die Wahl der Dämmstoffe und deren Verarbeitung beeinflusst daher direkt den Brandschutz.

2. Lüftung und Entrauchung:

Effiziente Lüftungssysteme sind ein wichtiger Bestandteil moderner Energieberatung, da sie den Luftaustausch bei gleichzeitiger Minimierung von Wärmeverlusten ermöglichen. Für den Brandschutz ist es jedoch entscheidend, dass Lüftungssysteme im Brandfall keine Rauchgase in andere Gebäudeteile transportieren. Hier müssen Lösungen gefunden werden, die beiden Anforderungen gerecht werden – wie z.B. Brandschutzklappen in Lüftungsanlagen.

3. Gebäudetechnik und Notstromversorgung:

Energiesparende Beleuchtungssysteme oder Solaranlagen zur Energiegewinnung sind ebenfalls Teil einer umfassenden Energieberatung. In Bezug auf den Brandschutz muss jedoch sichergestellt sein, dass diese Gebäudetechnik auch entsprechenden Vorgaben des Brandschutzes genügen.

4. Fenster und Türen:

Energetische Sanierungen beinhalten oft den Austausch von Fenstern und Türen, um die Dämmung zu verbessern. Im Brandschutz sind Türen und Fenster jedoch auch Barrieren, die die Ausbreitung von Feuer und Rauch verhindern sollen. Brandschutztüren oder spezielle Verglasungen müssen deshalb oft in die Planung einbezogen werden. Auch müssen Belange der Barrierefreiheit und des Arbeitsschutzes  beachtet werden.

5. Bauliche Änderungen:

Veränderungen an der Gebäudehülle, wie etwa eine neue Außenfassade oder Dachdämmung, haben immer Auswirkungen auf die energetische Bilanz und den Brandschutz. Energieberater und Brandschutzplaner müssen hier eng zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass die gewählten Lösungen beide Aspekte ausreichend berücksichtigen.

6. Regelungen und Zertifizierungen:

Energetische Modernisierungen und Neubauten müssen verschiedene gesetzliche Anforderungen und Normen erfüllen, sowohl in Bezug auf die Energieeffizienz (z.B. Gebäudeenergiegesetz, GEG) als auch auf den Brandschutz (z.B. Landesbauordnungen, DIN-Normen). Eine enge Abstimmung stellt sicher, dass alle Regelungen eingehalten und Konflikte vermieden werden.

Insgesamt ergibt sich aus diesen Faktoren, dass Brandschutz und Energieberatung nur schwer voneinander zu trennen sind. Eine nachhaltige und sichere Planung erfordert, dass beide Bereiche gemeinsam betrachtet werden, um effiziente und sichere Gebäude zu schaffen.

Gasetagenheizung

Gasetagenheizungen in Wohnungseigentümergesellschaften

Heizungstausch: Was Sie bei Gasetagenheizungen in Wohnungseigentümergesellschaften beachten sollten

Klimafreundliche Heizungen in Mehrfamilienhäusern: Wichtige Infos für Eigentümer:innen und WEGs

Eigentümer:innen und Wohnungseigentümergemeinschaften (WEGs) sollten frühzeitig den klimafreundlichen Heizungstausch planen und Fördermöglichkeiten nutzen. Besonders WEGs müssen abstimmen, da Heizungsanlagen oft Gemeinschaftseigentum sind. Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) verlangt ab 2024 neue Heizungen mit 65 % erneuerbaren Energien; es gibt Übergangsfristen bis 2026/2028.

Handlung bei Gasetagenheizungen in Wohnungseigentümergesellschaften

Bei einem Ausfall gelten folgende Regeln:

  • Bis Mitte 2026/2028 kann eine defekte Heizung durch eine neue oder gebrauchte ersetzt werden; neue Heizungen müssen 65 % erneuerbare Energien nutzen.
  • Ab Mitte 2026/2028 besteht eine fünfjährige Entscheidungsfrist für zentrale oder dezentrale Heizungsarten.

WEGs: Informationen sammeln und entscheiden

WEGs müssen bis Ende 2024 alle Heizungsdaten sammeln und bis Mitte 2025 allen Eigentümer:innen bereitstellen. Fällt nach der Wärmeplanung eine Heizung aus, entscheidet die WEG innerhalb von fünf Jahren über die künftige Heizungsart. Die Umsetzung der gewählten Lösung wird regelmäßig überprüft.

Empfehlung

WEGs und Eigentümer:innen sollten frühzeitig über die besten Heizungsoptionen beraten, um ihre Immobilien klimafreundlich und zukunftssicher zu beheizen.

Weitere Informationen finden sie hier oder lassen Sie sich gerne beraten und kontaktieren Sie mich.

Wärmepumpe

Woche der Wärmepumpe: informieren Sie sich

In der Woche vom 04.11. bis 10.11.2024 findet die Woche der Wärmepumpe statt. Informieren Sie sich über dieses spannende Entwicklung in der Heizungstechnik.

https://www.wochederwaermepumpe.de/

Die Veranstaltungen finden deutschlandweit statt. Auf der Webseite finden Sie ausführliche Informationen zu den Veranstaltungen und viele Informationen um die Wärmepumpe und zum Heizungstausch.

Sie wünschen eine persönliche Beratung rund um das Thema Heizung und Heizungstausch? Fragen Sie mich gerne an. Ich unterstütze Sie bei Ihren Ideen und Planungen.