Asbestfasern

Energieberatung und Asbest

Asbest ist in vielen Baustoffen alter Gebäude zu finden. Im Zuge einer energetischen Sanierung gibt es hierzu einige Dinge zu beachten.

 Asbest erkennen und erfassen

  • Baujahr beachten: Asbest wurde in Deutschland bis etwa 1993 in vielen Baustoffen verwendet. Bei Gebäuden, die vor diesem Jahr errichtet wurden, besteht grundsätzlich Verdacht auf Asbest.
  • Typische Fundorte: Z. B. in Dachplatten (Eternit), Fassadenverkleidungen, Fliesenklebern, Putzen, Spachtelmassen, Fußbodenbelägen (z. B. Floor-Flex) und Rohrummantelungen.
  • Augenschein reicht nicht: Asbest ist mit bloßem Auge meist nicht erkennbar. Eine fachgerechte Probeentnahme und Laboranalyse ist nötig, um Sicherheit zu erlangen.

Schutzmaßnahmen für Berater und Eigentümer

Bei Verdacht auf Asbest müssen geeignete Schutzmaßnahmen ergriffen werden:

  • Keine Bohrungen oder Materialbeschädigungen ohne Analyse.
  • PSA (Persönliche Schutzausrüstung) beim Begehen kontaminierter Bereiche.
  • Keine Freilegung von Materialproben durch Energieberater selbst.

Rechtliche Vorgaben

  • Gefahrstoffverordnung (GefStoffV): Gibt klare Regelungen zum Umgang mit Asbest vor.
  • TRGS 519: Technische Regel für Gefahrstoffe – spezifisch für den Umgang mit Asbest.
  • Ein Energieberater ist verpflichtet, auf potenziell gesundheitsgefährdende Stoffe hinzuweisen, darf aber keine asbestrelevanten Sanierungsempfehlungen ohne Analyse und Fachplanung geben.

Einfluss auf Sanierungsempfehlungen

  • Asbesthaltige Bauteile können geplante Sanierungsmaßnahmen (z. B. Dämmung, Fenstertausch, Fassadendämmung) stark beeinflussen.
  • Maßnahmen an asbesthaltigen Bauteilen erfordern Fachfirmen mit Zulassung nach TRGS 519.
  • Asbest kann Sanierungskosten erheblich erhöhen und muss bei Wirtschaftlichkeitsberechnungen berücksichtigt werden.

Empfehlungen für die Praxis durch den Energieberater

  • Hinweis im Energieberatungsbericht auf vermutete oder bestätigte Asbestvorkommen.
  • Empfehlung zur weiteren Untersuchung durch Fachfirmen oder Sachverständige.
  • Keine eigenmächtige Demontage oder Probenentnahme durch Energieberater oder Eigentümer.

Weitere Infos zum Thema Asbest und Sanierung finden Sie in diesem Merkblatt. Oder Fragen Sie mich gerne an.

Hier noch einige weitere Infos zu Asbest

Hier einige typische Beispiele für asbesthaltige Materialien in Gebäuden. Bitte beachten Sie, dass Asbest mit bloßem Auge oft nicht eindeutig erkennbar ist. Eine sichere Identifikation ist nur durch eine fachgerechte Laboranalyse möglich.

 Asbestzement-Dachplatten (z. B. Eternit)

Asbestzementplatten wurden bis in die 1990er-Jahre häufig für Dächer und Fassaden verwendet. Sie sind meist grau, gewellt oder flach und wirken oft verwittert oder moosbewachsen.

Asbesthaltiger Bodenbelag (Floor-Flex-Platten)

Floor-Flex-Platten sind quadratische, dünne PVC-Fliesen, die in den 1950er bis 1970er Jahren verbreitet waren. Sie sind meist grau oder beige und wurden oft mit schwarzem Bitumenkleber verlegt, der ebenfalls asbesthaltig sein kann.

Asbesthaltige Rohrisolierungen

In älteren Gebäuden wurden Heizungs- und Warmwasserrohre häufig mit asbesthaltigen Materialien isoliert. Diese Isolierungen erscheinen oft als weiße oder graue Ummantelungen und können bei Beschädigung gefährlich sein.

Asbestfasern unter dem Mikroskop

Asbestfasern sind mikroskopisch klein und nadelförmig. Unter dem Elektronenmikroskop erscheinen sie als feine, faserige Strukturen. Diese Bilder verdeutlichen, warum Asbest so gefährlich ist: Die winzigen Fasern können leicht eingeatmet werden und gesundheitliche Schäden verursachen.

Hinweis

Wenn Sie den Verdacht haben, dass in Ihrem Gebäude asbesthaltige Materialien verbaut sind, sollten Sie keinesfalls selbst Proben entnehmen oder die Materialien bearbeiten. Wenden Sie stattdessen an eine zertifizierte Fachfirma, die eine sichere Analyse und gegebenenfalls eine fachgerechte Sanierung durchführen kann.

Fassadensanierung

Fassadensanierung

Warum macht eine Fassadensanierung Sinn?

Eine Fassadensanierung macht aus energetischer Sicht Sinn, weil sie den Wärmeverlust eines Gebäudes deutlich reduzieren kann. Hier sind die Hauptgründe:

  1. Wärmedämmung verbessern: Über ungedämmte oder schlecht gedämmte Außenwände geht viel Heizenergie verloren – oft bis zu 25–30 % des gesamten Wärmeverlusts. Eine Sanierung mit moderner Wärmedämmung reduziert diesen Verlust erheblich.
  2. Energiekosten senken: Durch weniger Wärmeverlust sinkt der Energieverbrauch für Heizung (und ggf. Kühlung), was langfristig Kosten spart.
  3. Wohnkomfort erhöhen: Gedämmte Fassaden sorgen für eine gleichmäßigere Raumtemperatur und reduzieren Zugluft und kalte Wände – das steigert den Wohnkomfort.
  4. Schutz vor Feuchtigkeit und Bauschäden: Eine fachgerechte Sanierung schützt die Bausubstanz vor Witterungseinflüssen, Feuchtigkeit und Schimmelbildung.
  5. Beitrag zum Klimaschutz: Weniger Energieverbrauch bedeutet auch weniger CO₂-Ausstoß – ein Beitrag zur Energiewende und zum Umweltschutz.
  6. Wertsteigerung der Immobilie: Energetisch sanierte Gebäude sind attraktiver auf dem Immobilienmarkt.

Was gibt es zu beachten?

Maximaler U-Wert für Außenwände 0,24 W/(m²·K)

Nach der BEG EM (Bundesförderung für effiziente Gebäude – Einzelmaßnahmen) gelten strengere energetische Anforderungen als im GEG, wenn du staatliche Förderung für eine Fassadensanierung erhalten möchtest. Die wichtigsten Anforderungen für Außenwände sind:

1. Technische Mindestanforderung (TMA) – U-Wert:

  • Maximaler U-Wert nach Sanierung:
    ≤ 0,20 W/(m²·K)

Dieser Wert ist besser (niedriger) als der GEG-Grenzwert von 0,24 W/(m²·K).

Es muss also effizienter gedämmt, wenn die Förderung beantrag werden soll.

2. Fachgerechte Ausführung durch einen Fachbetrieb:

  • Die Maßnahme muss von einem Fachunternehmen ausgeführt werden.

3. Einbindung eines Energieeffizienz-Experten (EEE):

  • Ein eingetragener Energieeffizienz-Experte (www.energie-effizienz-experten.de) muss die Maßnahme begleiten und bestätigen, sowohl in der Planung als auch nach der Ausführung.

4. Weitere Fördervoraussetzungen:

  • Mindestinvestitionssumme: mind. 2.000 € brutto pro Maßnahme.
  • Förderquote (Stand 2024):
    • 15 % Zuschuss auf förderfähige Kosten,
    • +5 % Bonus bei individueller Sanierungsfahrplan (iSFP), also bis zu 20 % Gesamtzuschuss.

Zusammenfassung – BEG-Anforderungen Außenwand:

KriteriumAnforderung
Max. U-Wert nach Sanierung0,20 W/(m²·K)
FachunternehmerPflicht
Energieeffizienz-ExpertePflicht
Förderung15–20 % Zuschuss
FörderungsvoraussetzungInvestitionskosten mind. 2.000 €

 

Hier ist eine Beispielrechnung für den Förderbetrag und eine Übersicht typischer Dämmstärken, um den U-Wert ≤ 0,20 W/(m²·K) gemäß BEG EMBEG EM zu erreichen:

1. Beispielrechnung Förderung

Annahmen:

  • Fassadensanierung (Außenwanddämmung)
  • Fläche: 150 m²
  • Kosten: 200 €/m² (Material + Einbau) → Gesamtkosten: 30.000 €

Fördersätze:

2. Typische Dämmstärken zur Einhaltung von U ≤ 0,20 W/(m²·K)

Dämmstoff (WLG)*Wärmeleitfähigkeit (λ) [W/(m·K)]Erforderliche Dämmstärke (ca.)
EPS (Styropor) WLG 0320,032ca. 14–16 cm
Mineralwolle WLG 0350,035ca. 16–18 cm
Holzfaser WLG 0400,040ca. 18–20 cm
Hanf oder Zellulose0,038–0,040ca. 18–20 cm
PUR-Hartschaum WLG 0280,028ca. 12–14 cm

*WLG = Wärmeleitgruppe, je niedriger die Zahl, desto besser die Dämmwirkung.

Hinweise:

  • Die exakte Dämmstärke hängt auch vom Bestandswandaufbau ab.
  • Ein Energieberater kann den genauen Aufbau und die optimale Dämmstärke berechnen, inkl. Nachweisführung für die Förderung.
Lebenszyklusanalyse

Klimafreundlicher Neubau – Wohngebäude

Klimafreundlicher Neubau nach den Vorgaben der KFW? kein Problem….

Um die Förderbedingungen der Programme für den Klimafreundlichen Neubau der KFW (Kredit Nr. 297 und 298) in Anspruch zu nehmen, sind einige Themen zu beachten:

  • es muss sich um einen Neubau oder Erstkauf handeln,
  • das Haus muss die Effizienzhaus-Stufe 40 erreichen,
  •  darf in seinem Lebens­zyklus so wenig CO2 ausstoßen, dass die An­forderung an Treibhaus­gas­emissionen des „Qualitäts­siegels Nachhaltiges Gebäude Plus“ erfüllt werden und
  • darf nicht mit Öl, Gas oder Bio­masse beheizt werden.

Diese Anforderungen bestätigt ich als Experte für Energie­effizienz für Sie gerne.

Wollen Sie zusätzlich noch das Qualitätssiegel QNG benötigen Sie noch das entsprechende Nachhaltigkeitszertifikat „QNG Plus oder Premium“.

Die für diese Förderprogramme notwendige Lebenszyklusanalyse (LCA)  erstelle ich ebenfalls für Sie.

Sie planen den Bau eines klimafreundlichen Neubaus? Ich unterstütze Sie gerne. Rufen Sie an oder vereinbaren Sie einen Telefontermin.

Energieberatung

Energieberatung Aichtal

Eine Energieberatung für Wohngebäude soll Eigentümer, Mieter und Pächter sowie Nießbrauchsberechtigte bei der Entscheidung unterstützen, wie die Energieeffizienz eines Wohngebäudes sinnvoll verbessert werden kann. Die Energieberatung leistet somit einen wichtigen Beitrag zur Erfüllung der Ziele des Klimaschutzes. Ich berate Sie in Aichtal und Umgebung.

Leistungen in Aichtal

Beratung in Aichtal

Ich berate Sie gerne umfassend bei der energetischen Sanierung Ihrer Immobilie in Aichtal und Umgebung. Rufen Sie mich an.


„Hallo Herr Willmann, vielen Dank nochmal für Ihre Zeit und Expertise heute.

Freundliche Grüße
NK“

– NK

Lebenszyklusanalyse

Lebenszyklusanalyse (LCA)

Nachhaltige Energieberatung & Lebenszyklusanalyse (LCA) – Ihre Zukunft beginnt hier

Als erfahrener Energieberater und Energieeffizienzexperte unterstütze ich Sie dabei, Ihre Gebäude und Projekte energieeffizienter zu gestalten. Jetzt biete ich zusätzlich die Lebenszyklusanalyse bzw. Life Cycle Assessment (LCA) an – ein entscheidender Schritt in Richtung Nachhaltigkeit und Klimaschutz. Schwerpunkt sind Wohnimmobilien.

Warum LCA?

Die Lebenszyklusanalyse bewertet die ökologischen Auswirkungen Ihrer Immobilie über ihren gesamten Lebenszyklus: von der Materialgewinnung über die Nutzung bis hin zur Entsorgung. Mit LCA erkennen Sie, wo CO₂-Emissionen entstehen, und können fundierte Entscheidungen für nachhaltige Optimierungen treffen.

Meine Leistungen im Überblick

  • Ganzheitliche Energieberatung: Analyse des Energieverbrauchs und Entwicklung maßgeschneiderter Lösungen.
  • Lebenszyklusanalyse (LCA): Umfassende Bewertung der Umweltwirkung Ihrer Projekte – transparent und normgerecht.
  • Nachhaltige Optimierung: Strategien zur Reduktion von Energieverbrauch und Umweltbelastungen.
  • Individuelle Beratung: Ich begleite Sie von der Planung bis zur Umsetzung, abgestimmt auf Ihre Ziele und Vorgaben.

Ihr Vorteil

Mit meiner Expertise verbinden Sie Effizienz und Nachhaltigkeit – ein Gewinn für die Umwelt und Ihren Geldbeutel. Gemeinsam schaffen wir die Basis für klimafreundliche Gebäude und eine ressourcenschonende Zukunft.

Lassen Sie uns gemeinsam Ihre Projekte nachhaltiger gestalten. Kontaktieren Sie mich jetzt, um mehr über meine Leistungen zu erfahren.

Fragen rund um das Thema Lebenszyklusanalyse (LCA)

Lebenszyklusanalyse (LCA)

LCA hilft, Umwelteinflüsse wie CO₂-Emissionen, Energieverbrauch und Ressourcenverschwendung transparent zu machen. So können fundierte Entscheidungen für nachhaltigere Projekte getroffen werden.

LCA ist für Bauherren, Architekten, Unternehmen, öffentliche Einrichtungen und Privatpersonen relevant, die nachhaltige und ressourcenschonende Projekte realisieren möchten.

Für eine LCA werden Informationen über Materialien, Energieverbrauch, Produktionsprozesse, Transportwege, Nutzungsdauer und Entsorgungsmethoden benötigt.

Die Dauer hängt von der Komplexität des Projekts ab. Für ein durchschnittliches Gebäude dauert die Erstellung einer LCA in der Regel mehrere Wochen.

In einigen Fällen, wie bei der Zertifizierung von Gebäuden (z. B. DGNB, LEED, BREEAM), kann eine LCA erforderlich sein. Für private Projekte ist sie in der Regel freiwillig. Es gibt aber Fördermittelprogramme, bei denen eine LCA zwingend erforderlich ist.

Die Lebenszyklusanalyse wird nach internationalen Normen wie ISO 14040 und ISO 14044 durchgeführt. Für Gebäude gibt es zusätzlich branchenspezifische Leitlinien wie EN 15978.

Eine LCA hilft Ihnen, die Umweltauswirkungen zu minimieren, Energiekosten zu senken und eine Zertifizierung oder Förderung für nachhaltiges Bauen zu erhalten.

Die Kosten variieren je nach Umfang und Detailgrad der Analyse. Kontaktieren Sie mich für ein individuelles Angebot, das auf Ihr Projekt zugeschnitten ist.

Nehmen Sie einfach Kontakt mit mir auf. Ich bespreche mit Ihnen die Details Ihres Projekts, erstelle ein Angebot und begleite Sie durch den gesamten Prozess.

Eine LCA ist nur für bestimmte Förderungen erforderlich, jedoch müssen Energieeffizienzexperten die Qualifikation für eine LCA haben, damit Sie in der Liste der Energieeffizienzexperten geführt werden können.

Kaminofen

Richtig Heizen mit Holz

Um einen Kaminofen effizient zu heizen und die Feinstaubemissionen zu minimieren, ist es wichtig, auf die richtige Handhabung und Auswahl der Brennmaterialien zu achten. Hier sind die besten Tipps für „Richtig Heizen mit Holz“

Den richtigen Brennstoff wählen

Trockenes Holz verwenden

  • Der Feuchtigkeitsgehalt sollte unter 20 % liegen. Frisch geschlagenes Holz muss mindestens 2 Jahre an einem luftigen, regengeschützten Ort getrocknet werden.
  • Verwenden Sie ein Holzfeuchtigkeitsmessgerät, um sicherzugehen.

Geeignete Holzarten

  • Hartholz (z. B. Buche, Eiche) brennt länger und gleichmäßiger.
  • Weichholz (z. B. Fichte, Kiefer) eignet sich gut zum Anzünden, brennt aber schneller ab.

Keine Abfälle oder beschichtetes Holz

  • Vermeiden Sie lackiertes, imprägniertes oder verleimtes Holz sowie Papier mit Farbe oder Beschichtung. Diese Materialien erzeugen Schadstoffe und sind gesundheitsschädlich.

Die richtige Anzündmethode

Von oben anzünden („Top-Down-Methode“)

  • Legen Sie die größeren Holzscheite unten in den Kamin.
  • Darauf kommen kleinere Scheite und ganz oben Anzündholz sowie natürliche Anzünder (z. B. Holzwolle mit Wachs).
  • Zünden Sie das Anzündholz oben an. Dadurch verbrennen die Gase aus dem Holz effizienter, und die Feinstaubemissionen werden reduziert

Diese Methode erzeugt eine gleichmäßige und saubere Verbrennung.

Für optimale Luftzufuhr sorgen

  • Ausreichend Sauerstoff bereitstellen
  • Öffnen Sie die Luftzufuhr vollständig, besonders beim Anzünden. Eine unvollständige Verbrennung (durch Sauerstoffmangel) führt zu vermehrtem Feinstaub.
  • Luftzufuhr nachjustieren
  • Nach dem Anbrennen können Sie die Luftzufuhr schrittweise reduzieren, aber niemals komplett schließen, solange noch Flammen zu sehen sind.

Regelmäßige Wartung

  • Ofen reinigen: Entfernen Sie regelmäßig Asche und Ruß aus dem Brennraum und den Luftwegen.
  • Schornsteinfeger kontrollieren lassen:  Eine saubere und intakte Anlage verbessert die Verbrennung und reduziert Emissionen.

Richtig nachlegen

  • Nur nachlegen, wenn das Holz vollständig abgebrannt ist
  • Warten Sie, bis nur noch Glut vorhanden ist, bevor Sie neues Holz hinzufügen.
  • Kleine Mengen Holz auflegen
  • Große Mengen Holz reduzieren die Verbrennungstemperatur und erhöhen den Feinstaubausstoß.

Moderne Technik nutzen

  • Effiziente Kaminöfen verwenden, moderne Geräte mit hoher Energieeffizienz und Feinstaubfiltern emittieren deutlich weniger Schadstoffe.
  • Falls möglich, lassen Sie einen alten Ofen durch ein modernes Modell ersetzen.

Zusätzliche Tipps zur Feinstaubreduzierung

  • Verbrennungsprozess beobachten: Der Rauch aus dem Schornstein sollte nahezu unsichtbar sein. Schwarzer oder dichter Rauch deutet auf eine unvollständige Verbrennung hin.
  • Umweltzeichen beachten: Kaufen Sie zertifiziertes Holz (z. B. FSC) und achten Sie auf Geräte mit dem Blauen Engel oder anderen Umweltzertifikaten.

Durch die Kombination dieser Maßnahmen erreichen Sie eine effiziente und saubere Verbrennung mit minimalen Emissionen. Richtig Heizen mit Holz ist nicht schwierig.

Gastherme

Fristen Wohnungseigentümer bis Ende 2024 für Gasheizungen

Neue Pflichten für Wohnungseigentümer: Frist bis Ende 2024 für Gasheizungen

Mit dem Inkrafttreten des neuen Gebäudeenergiegesetzes (GEG) Anfang 2024 stehen Wohnungseigentümergemeinschaften (WEGs) und Hausbesitzer vor neuen Anforderungen. Das Gesetz betrifft etwa zehn Millionen Wohnungen in Deutschland, darunter auch solche mit Gasetagenheizungen.

Eine zentrale Verpflichtung aus dem GEG: Eigentümergemeinschaften, die Gebäude mit mindestens einer Gasheizung besitzen, müssen bis zum 31. Dezember 2024 eine Bestandsaufnahme der Heizungen durchführen.

Was ist zu tun?

Die WEGs müssen beim zuständigen Bezirksschornsteinfeger detaillierte Informationen über die Gasetagenheizungen einholen. Dazu gehören Angaben zu:

  • Art der Heizung
  • Alter
  • Funktionstüchtigkeit
  • Nennwärmeleistung der Anlagen (gemäß § 71n GEG).

Pflicht zur Datenerhebung für jeden Eigentümer

Darüber hinaus sind auch einzelne Wohnungseigentümer gefordert, ihre Heizungsanlage zu dokumentieren. Diese Aufgabe wird meist von der Hausverwaltung koordiniert.
Erfasst werden:

  •  Zustand der Heizungsanlage und deren Bestandteile (z. B. Leitungen, Heizkörper),
  • eventuell durchgeführte Modifikationen oder Effizienzverbesserungen.

Die rechtzeitige und vollständige Umsetzung dieser Vorgaben ist entscheidend, um die Anforderungen des neuen Gesetzes zu erfüllen.

Benötigen Sie Unterstützung? Melden Sie sich gerne bei mir…

Fassade

Brandschutz und Energieberatung hängen eng zusammen

Brandschutz und Energieberatung hängen eng zusammen, weil viele bauliche Maßnahmen sowohl für den Brandschutz als auch für die Energieeffizienz relevant sind.

1. Dämmung und Brandschutz:

Bei energetischen Sanierungen und Neubauten spielt die Dämmung eine zentrale Rolle, um den Wärmeverlust zu reduzieren und die Energieeffizienz zu erhöhen. Viele Dämmmaterialien sind jedoch brennbar oder müssen bestimmten Anforderungen entsprechen, um im Brandfall die Ausbreitung von Feuer zu verhindern. Die Wahl der Dämmstoffe und deren Verarbeitung beeinflusst daher direkt den Brandschutz.

2. Lüftung und Entrauchung:

Effiziente Lüftungssysteme sind ein wichtiger Bestandteil moderner Energieberatung, da sie den Luftaustausch bei gleichzeitiger Minimierung von Wärmeverlusten ermöglichen. Für den Brandschutz ist es jedoch entscheidend, dass Lüftungssysteme im Brandfall keine Rauchgase in andere Gebäudeteile transportieren. Hier müssen Lösungen gefunden werden, die beiden Anforderungen gerecht werden – wie z.B. Brandschutzklappen in Lüftungsanlagen.

3. Gebäudetechnik und Notstromversorgung:

Energiesparende Beleuchtungssysteme oder Solaranlagen zur Energiegewinnung sind ebenfalls Teil einer umfassenden Energieberatung. In Bezug auf den Brandschutz muss jedoch sichergestellt sein, dass diese Gebäudetechnik auch entsprechenden Vorgaben des Brandschutzes genügen.

4. Fenster und Türen:

Energetische Sanierungen beinhalten oft den Austausch von Fenstern und Türen, um die Dämmung zu verbessern. Im Brandschutz sind Türen und Fenster jedoch auch Barrieren, die die Ausbreitung von Feuer und Rauch verhindern sollen. Brandschutztüren oder spezielle Verglasungen müssen deshalb oft in die Planung einbezogen werden. Auch müssen Belange der Barrierefreiheit und des Arbeitsschutzes  beachtet werden.

5. Bauliche Änderungen:

Veränderungen an der Gebäudehülle, wie etwa eine neue Außenfassade oder Dachdämmung, haben immer Auswirkungen auf die energetische Bilanz und den Brandschutz. Energieberater und Brandschutzplaner müssen hier eng zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass die gewählten Lösungen beide Aspekte ausreichend berücksichtigen.

6. Regelungen und Zertifizierungen:

Energetische Modernisierungen und Neubauten müssen verschiedene gesetzliche Anforderungen und Normen erfüllen, sowohl in Bezug auf die Energieeffizienz (z.B. Gebäudeenergiegesetz, GEG) als auch auf den Brandschutz (z.B. Landesbauordnungen, DIN-Normen). Eine enge Abstimmung stellt sicher, dass alle Regelungen eingehalten und Konflikte vermieden werden.

Insgesamt ergibt sich aus diesen Faktoren, dass Brandschutz und Energieberatung nur schwer voneinander zu trennen sind. Eine nachhaltige und sichere Planung erfordert, dass beide Bereiche gemeinsam betrachtet werden, um effiziente und sichere Gebäude zu schaffen.

Gasetagenheizung

Gasetagenheizungen in Wohnungseigentümergesellschaften

Heizungstausch: Was Sie bei Gasetagenheizungen in Wohnungseigentümergesellschaften beachten sollten

Klimafreundliche Heizungen in Mehrfamilienhäusern: Wichtige Infos für Eigentümer:innen und WEGs

Eigentümer:innen und Wohnungseigentümergemeinschaften (WEGs) sollten frühzeitig den klimafreundlichen Heizungstausch planen und Fördermöglichkeiten nutzen. Besonders WEGs müssen abstimmen, da Heizungsanlagen oft Gemeinschaftseigentum sind. Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) verlangt ab 2024 neue Heizungen mit 65 % erneuerbaren Energien; es gibt Übergangsfristen bis 2026/2028.

Handlung bei Gasetagenheizungen in Wohnungseigentümergesellschaften

Bei einem Ausfall gelten folgende Regeln:

  • Bis Mitte 2026/2028 kann eine defekte Heizung durch eine neue oder gebrauchte ersetzt werden; neue Heizungen müssen 65 % erneuerbare Energien nutzen.
  • Ab Mitte 2026/2028 besteht eine fünfjährige Entscheidungsfrist für zentrale oder dezentrale Heizungsarten.

WEGs: Informationen sammeln und entscheiden

WEGs müssen bis Ende 2024 alle Heizungsdaten sammeln und bis Mitte 2025 allen Eigentümer:innen bereitstellen. Fällt nach der Wärmeplanung eine Heizung aus, entscheidet die WEG innerhalb von fünf Jahren über die künftige Heizungsart. Die Umsetzung der gewählten Lösung wird regelmäßig überprüft.

Empfehlung

WEGs und Eigentümer:innen sollten frühzeitig über die besten Heizungsoptionen beraten, um ihre Immobilien klimafreundlich und zukunftssicher zu beheizen.

Weitere Informationen finden sie hier oder lassen Sie sich gerne beraten und kontaktieren Sie mich.

Raumklima Beratung und Messung

Professionelle Luftfeuchtigkeits- und Temperaturmessung in jedem Raum!

Möchten Sie ein gesundes und behagliches Raumklima schaffen und erhalten? Als erfahrener Energieberater biete ich Ihnen professionelle Messdienstleistungen, um das optimale Raumklima sicherzustellen. Durch die präzise Platzierung von Messgeräten in jedem Raum erfassen wir Temperatur und Feuchtigkeit flächendeckend und in Echtzeit. Lesen Sie weiter: Hier erfahren Sie alles rund um Raumklima Beratung und Messung.

Unsere Leistungen im Überblick

  • Feuchtigkeitsmessung in allen Räumen:
    Unsere Geräte messen die Feuchtigkeit an strategischen Stellen, um eventuelle Feuchtigkeitsprobleme frühzeitig zu erkennen und Schimmelbildung vorzubeugen.
  • Temperaturüberwachung:
    Die Geräte erfassen kontinuierlich die Temperatur in jedem Raum, sodass wir ein ausgewogenes und komfortables Klima gewährleisten können – ideal für Wohn- und Geschäftsräume.

Ihre Vorteile Raumklima Beratung und Messung bei uns:

  • Flächendeckende Kontrolle:
    Durch den Einsatz mehrerer Messgeräte pro Raum haben wir alle Bereiche im Blick – eine umfassende Analyse für beste Ergebnisse.
  • Modernste Technologie:
    Mit hochwertiger Messtechnik und unserer Expertise garantieren wir Ihnen genaue Daten und fundierte Empfehlungen.
  • Individuelle Beratung:
    Auf Basis der gesammelten Daten beraten wir Sie persönlich und entwickeln Maßnahmen zur Verbesserung Ihres Raumklimas.

Schaffen Sie ein gesundes Umfeld in Ihrem Zuhause oder Unternehmen! Kontaktieren Sie mich für ein unverbindliches Beratungsgespräch und erfahren Sie mehr über mein Angebot zur Feuchtigkeits- und Temperaturmessung.

Wie werden die Messungen durchgeführt?

Bei der Durchführung von Luftmessungen zur Überwachung von Temperatur und Feuchtigkeit gehe ich wie folgt vor:

  1. Platzierung der Messgeräte: In jedem Raum werden spezialisierte Messgeräte an strategischen Positionen aufgestellt. So können Temperatur und Feuchtigkeit gleichmäßig erfasst werden, um eine detaillierte Analyse des gesamten Raumklimas zu gewährleisten. Die Geräte bleiben unauffällig und stören den Raum nicht, können aber über einen längeren Zeitraum präzise Daten liefern.

    MessgerätMessgerät2Mess-App
  2. Kontinuierliche Datenerfassung: Die Messgeräte zeichnen über einen bestimmten Zeitraum hinweg kontinuierlich Temperatur- und Feuchtigkeitswerte auf. Dadurch lassen sich Schwankungen und Trends im Tagesverlauf erkennen, z.B. durch Sonneneinstrahlung, Kochen, Duschen oder das Lüftungsverhalten.
  3. Datenspeicherung und -auswertung: Die gesammelten Daten werden gespeichert und entweder in Echtzeit oder nach Abschluss der Messperiode analysiert. So können wir feststellen, ob bestimmte Räume überdurchschnittlich feucht oder trocken sind oder ob Temperaturunterschiede zu Komforteinbußen führen könnten.
  4. Ergebnisanalyse und Beratung: Nach der Erfassung werden die Messdaten ausgewertet und wir besprechen gemeinsam die Ergebnisse. Dabei identifizieren wir mögliche Problemzonen und schlagen gezielte Maßnahmen vor, wie z.B. Verbesserungen bei der Belüftung, Isolation oder den Einsatz von Luftbefeuchtern bzw. Luftentfeuchtern.
  5. Langfristige Kontrolle (optional): Für eine dauerhafte Kontrolle des Raumklimas kann die Messung regelmäßig wiederholt werden. So lässt sich sicherstellen, dass alle Räume langfristig ein optimales Klima aufweisen.
  6. Alarmierung: Auf Wunsch könne die Messgeräte Sie alarmieren, wenn eingestellte Grenzwerte überschritten werden. Diese Alarmierung erfolgt über Ihr Smartphone, wenn die Messgeräte in Ihre W-Lan eingebunden werden. Hierbei handelt es sich um eine optionale Dienstleistung.

Diese Messmethode bietet Ihnen eine detaillierte und zuverlässige Einschätzung der Raumluftqualität und ermöglicht gezielte Maßnahmen, um ein gesundes Raumklima zu schaffen. Preise zu der Beratung finden Sie hier.

Was ist ein gesundes Raumklima?

Ein gesundes Raumklima hängt stark von der Temperatur und der relativen Luftfeuchtigkeit ab. Hier sind die optimalen Werte, die ein angenehmes und gesundes Klima fördern:

Temperatur

  • Wohnzimmer: 20–22 °C
  • Schlafzimmer: 16–18 °C (kühlere Temperaturen unterstützen besseren Schlaf
  • Küche: 18–20 °C
  • Badezimmer: 22–24 °C (etwas wärmer, um nach dem Duschen schnell zu trocknen)
  • Kinderzimmer: 20–22 °C

Luftfeuchtigkeit

  • Optimale Luftfeuchtigkeit: 40–60% relative Luftfeuchtigkeit
  •  Werte zwischen 40 und 60% sind ideal, um Schimmelbildung vorzubeugen und die Schleimhäute zu schützen.
  • Unter 40%*: Die Luft wird zu trocken, was zu trockenen Augen, gereizten Schleimhäuten und einer erhöhten Anfälligkeit für Atemwegserkrankungen führen kann.
  • Über 60 %: Zu hohe Feuchtigkeit kann das Wachstum von Schimmel und Hausstaubmilben fördern, was besonders für Allergiker problematisch ist.

Zusammenfassung für ein gesundes Raumklima:

  • Temperatur: 18–22°C, je nach Raum und Funktion
  • Luftfeuchtigkeit: 40–60% relative Feuchtigkeit

Diese Werte tragen zu einem behaglichen und gesunden Raumklima bei, das Schimmelbildung, trockene Luft und andere Probleme verhindert.

Wie Heize und Lüfte ich richtig?

Hier finden Sie einige Empfehlungen zu dem Thema.

Fragen Sie mich noch heute an um Ihr Raumklima nachhaltig zu verbessern.