Dachsanierung

Eine Dachsanierung ist aus energetischer Sicht sinnvoll, weil das Dach eine der größten Schwachstellen eines Gebäudes in Bezug auf den Wärmeverlust darstellt. Hier sind die wichtigsten Gründe im Detail:

Reduzierung von Wärmeverlusten

  • Bis zu 30 % der Wärme eines Hauses können über ein ungedämmtes Dach entweichen.
  • Durch eine energetische Sanierung (z. B. Dämmung des Daches oder der obersten Geschossdecke) wird dieser Wärmeverlust stark reduziert.

Senkung der Heizkosten

  • Weniger Wärmeverlust bedeutet, dass weniger Energie zum Heizen benötigt wird.
  • Das führt langfristig zu einer deutlichen Reduktion der Energiekosten.

Erfüllung gesetzlicher Anforderungen

  • Die Gebäudeenergiegesetz (GEG) in Deutschland schreibt energetische Mindeststandards vor, z. B. bei Sanierungen oder Eigentümerwechsel.
  • Wer sein Dach saniert, muss dabei meist bestimmte U-Werte (Wärmedurchgangskoeffizient) einhalten.

Steigerung des Wohnkomforts

  • Eine gute Dachdämmung schützt nicht nur im Winter vor Kälte, sondern auch im Sommer vor Hitze.
  • Dadurch wird das Raumklima stabiler und angenehmer.

Wertsteigerung der Immobilie

  • Ein energetisch saniertes Dach erhöht die Energieeffizienzklasse des Gebäudes.
  • Das kann den Marktwert und die Verkaufschancen erheblich steigern.

Nutzung staatlicher Förderungen

  • Für energetische Dachsanierungen gibt es Fördermittel und zinsgünstige Kredite (z. B. über die KfW oder BAFA).
  • Dadurch lassen sich die Investitionskosten deutlich reduzieren.

Kombination mit Photovoltaik möglich

  • Im Zuge der Dachsanierung lässt sich die Fläche für eine Photovoltaik-Anlage vorbereiten oder direkt nutzen.
  • So wird zusätzlich Strom selbst erzeugt, was die Energieeffizienz weiter verbessert.

Fazit:
Eine energetische Dachsanierung ist eine Investition, die sich langfristig ökologisch, ökonomisch und gesetzlich lohnt. Sie verbessert die Energieeffizienz, senkt die laufenden Kosten und steigert den Wert des Gebäudes.

Eine Dachsanierung wird durch die BAFA als BEG EM umfassend gefördert. Mehr dazu erfahren Sie hier…

PV Anlage

Nachweise und Bestätigungen EWärmeG

Nachweise und Bestätigungen EWärmeG

Ihr Nachweis fürs EWärmeG – kompetent, zuverlässig & rechtskonform

Als qualifizierter Energieberater unterstütze ich Sie bei der Erfüllung der Anforderungen des Erneuerbare-Wärme-Gesetzes (EWärmeG) Baden-Württemberg. Wer bei einem Heizungstausch eine bestehende Immobilie modernisiert, ist verpflichtet, anteilig erneuerbare Energien einzusetzen oder anerkannte Ersatzmaßnahmen nachzuweisen – und genau hier komme ich ins Spiel.

Was ich für Sie erledige:

  • Rechtskonforme Nachweiserstellung gemäß § 3 EWärmeG – egal ob Solarthermie, Biomasse, Wärmepumpe oder Ersatzmaßnahme wie Dämmung, Photovoltaik, Sanierungsfahrplan BW oder KWK
  • Vor-Ort-Termine zur Datenerhebung und zur technischen Bewertung Ihrer Immobilie
    Individuelle Beratung zu sinnvollen, wirtschaftlichen Maßnahmen, die zu Ihrer Immobilie passen
  • Erstellung und Übermittlung aller Nachweisdokumente zur Vorlage beim Landratsamt oder der Baurechtsbehörde
  • Auf Wunsch: Kombination mit einem individuellen Sanierungsfahrplan (iSFP) – spart nicht nur Geld, sondern zählt gleichzeitig als Ersatzmaßnahme

Für wen ist der Nachweis Pflicht?

  • Für Eigentümer bestehender Wohngebäude in Baden-Württemberg, die ihre Heizung erneuern
  • Gilt für Gebäude mit Bauantrag vor dem 01.01.2009
  • Nachweis muss innerhalb von 18 Monaten nach Inbetriebnahme der neuen Heizung erbracht werden

Hier finden Sie viele Informationen oder rufen Sie an und lassen Sie sich beraten.

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Ich begleite Sie sicher durch den Paragraphendschungel des EWärmeG – damit Sie sich auf das Wesentliche konzentrieren können.

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Hitzeschutz

Die Hitze steigt

Maßnahmen für wirksamen Hitzeschutz im Gebäude

Mit zunehmender Hitze im Sommer werden durchdachte bauliche und technische Maßnahmen immer wichtiger – nicht nur für den Komfort, sondern auch zur Vermeidung gesundheitlicher Belastungen. Es gibt diverse Möglichkeiten, die  Raumtemperaturen spürbar zu senken:

Wärmedämmung als Hitzeschutz nutzen

Eine gute Dämmung schützt nicht nur im Winter vor Kälte, sondern hält im Sommer auch Hitze effektiv draußen. Vor allem massive Außenwände, gedämmte Dächer und Estriche verzögern das Eindringen von Wärme in den Innenraum – die sogenannte Phasenverschiebung.

Vorteil: Die Räume bleiben tagsüber länger angenehm kühl, da die Wärme erst zeitverzögert eintritt. Studien zeigen: Eine verbesserte Dämmung, die den Wärmebedarf um 18 % senkt, kann im Zusammenspiel mit Wärmepumpen bis zu 37 % Heizkosten einsparen.

Begrünung von Dach und Fassade

Begrünte Dächer, Fassaden oder sogar Innenhöfe tragen maßgeblich zur Abkühlung bei. Über die sogenannte Verdunstungskälte kann die Temperatur in der Umgebung um bis zu 5 °C gesenkt werden.
Zudem verbessern Grünflächen die Luftqualität, mindern Feinstaub und schaffen neue Lebensräume für Insekten und Vögel – besonders wertvoll in verdichteten urbanen Räumen.

Tipp: Begrünung lässt sich auch mit Regenwassernutzung kombinieren, was die Wirkung weiter verstärkt.

Moderne Verschattung und Wärmeschutzverglasung

Ein Großteil der sommerlichen Wärme gelangt über Fensterflächen ins Haus. Abhilfe schaffen hochwertige Sonnenschutzgläser und außenliegende Verschattungselemente wie Raffstores, Rollläden oder Markisen.

Standard-Isolierglas hat einen Gesamtenergiedurchlassgrad (g-Wert) von etwa 0,55 – es lässt also 55 % der Sonnenenergie durch. Sonnenschutzverglasung erreicht Werte bis g = 0,20, was rund 80 % der Wärme abblockt.
Wichtig: Außenliegender Sonnenschutz ist bis zu 3x wirksamer als innenliegender.

Wärmepumpen zum Kühlen nutzen

Wärmepumpen können nicht nur heizen, sondern auch kühlen – entweder passiv oder aktiv:

  • Bei der passiven Kühlung zirkuliert kühles Erdreich- oder Grundwasser über Flächenheizsysteme (z. B. Fußbodenheizung) und senkt die Raumtemperatur um etwa 3 °C – ganz ohne Kompressor.
  • Die aktive Kühlung funktioniert ähnlich wie eine Klimaanlage, ist aber stromintensiver.

Effizienzfaktor: In gut gedämmten Gebäuden liefern Wärmepumpen aus 1 kWh Strom bis zu 3–4 kWh Kühlleistung. Bei schlechter Dämmung sinkt dieser Wert deutlich.

Maßnahmen clever kombinieren

Ein effektiver sommerlicher Wärmeschutz entsteht nicht durch eine Einzelmaßnahme, sondern durch das abgestimmte Zusammenspiel verschiedener Komponenten:

  • Bauphysik: Dämmung, luftdichte Gebäudehülle, Speichermasse
  • Technik: Sonnenschutzglas, Verschattung, Wärmepumpen
  • Richtiges Lüften – nachts lüften, tagsüber verschatten

Nur wenn diese drei Ebenen aufeinander abgestimmt sind, entsteht ein nachhaltiger Hitzeschutz mit spürbarer Wirkung.

Vorausschauend planen – Förderungen nutzen

Viele Maßnahmen zum sommerlichen Wärmeschutz sind förderfähig – zum Beispiel im Rahmen der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG). Förderfähig sind etwa:

  • Austausch von Fenstern mit Sonnenschutzverglasung
  • Dach- und Fassadendämmung
  • Einbau energieeffizienter Wärmepumpen

Tipp: Eine frühzeitige Planung und energetische Fachberatung helfen, maximale Förderung zu erhalten und Fehler zu vermeiden.

Fazit

Hitzeschutz ist heute weit mehr als ein Komfortthema – er ist ein zentraler Bestandteil zukunftsfähiger Gebäude. Wer klug kombiniert, kann Innenräume deutlich kühler halten, Energie sparen und den Wohnwert steigern.

Der Schlüssel liegt in der Kombination aus Dämmung, Begrünung, Verschattung, moderner Gebäudetechnik und angepasstem Verhalten.

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Asbestfasern

Energieberatung und Asbest

Asbest ist in vielen Baustoffen alter Gebäude zu finden. Im Zuge einer energetischen Sanierung gibt es hierzu einige Dinge zu beachten.

 Asbest erkennen und erfassen

  • Baujahr beachten: Asbest wurde in Deutschland bis etwa 1993 in vielen Baustoffen verwendet. Bei Gebäuden, die vor diesem Jahr errichtet wurden, besteht grundsätzlich Verdacht auf Asbest.
  • Typische Fundorte: Z. B. in Dachplatten (Eternit), Fassadenverkleidungen, Fliesenklebern, Putzen, Spachtelmassen, Fußbodenbelägen (z. B. Floor-Flex) und Rohrummantelungen.
  • Augenschein reicht nicht: Asbest ist mit bloßem Auge meist nicht erkennbar. Eine fachgerechte Probeentnahme und Laboranalyse ist nötig, um Sicherheit zu erlangen.

Schutzmaßnahmen für Berater und Eigentümer

Bei Verdacht auf Asbest müssen geeignete Schutzmaßnahmen ergriffen werden:

  • Keine Bohrungen oder Materialbeschädigungen ohne Analyse.
  • PSA (Persönliche Schutzausrüstung) beim Begehen kontaminierter Bereiche.
  • Keine Freilegung von Materialproben durch Energieberater selbst.

Rechtliche Vorgaben

  • Gefahrstoffverordnung (GefStoffV): Gibt klare Regelungen zum Umgang mit Asbest vor.
  • TRGS 519: Technische Regel für Gefahrstoffe – spezifisch für den Umgang mit Asbest.
  • Ein Energieberater ist verpflichtet, auf potenziell gesundheitsgefährdende Stoffe hinzuweisen, darf aber keine asbestrelevanten Sanierungsempfehlungen ohne Analyse und Fachplanung geben.

Einfluss auf Sanierungsempfehlungen

  • Asbesthaltige Bauteile können geplante Sanierungsmaßnahmen (z. B. Dämmung, Fenstertausch, Fassadendämmung) stark beeinflussen.
  • Maßnahmen an asbesthaltigen Bauteilen erfordern Fachfirmen mit Zulassung nach TRGS 519.
  • Asbest kann Sanierungskosten erheblich erhöhen und muss bei Wirtschaftlichkeitsberechnungen berücksichtigt werden.

Empfehlungen für die Praxis durch den Energieberater

  • Hinweis im Energieberatungsbericht auf vermutete oder bestätigte Asbestvorkommen.
  • Empfehlung zur weiteren Untersuchung durch Fachfirmen oder Sachverständige.
  • Keine eigenmächtige Demontage oder Probenentnahme durch Energieberater oder Eigentümer.

Weitere Infos zum Thema Asbest und Sanierung finden Sie in diesem Merkblatt. Oder Fragen Sie mich gerne an.

Hier noch einige weitere Infos zu Asbest

Hier einige typische Beispiele für asbesthaltige Materialien in Gebäuden. Bitte beachten Sie, dass Asbest mit bloßem Auge oft nicht eindeutig erkennbar ist. Eine sichere Identifikation ist nur durch eine fachgerechte Laboranalyse möglich.

 Asbestzement-Dachplatten (z. B. Eternit)

Asbestzementplatten wurden bis in die 1990er-Jahre häufig für Dächer und Fassaden verwendet. Sie sind meist grau, gewellt oder flach und wirken oft verwittert oder moosbewachsen.

Asbesthaltiger Bodenbelag (Floor-Flex-Platten)

Floor-Flex-Platten sind quadratische, dünne PVC-Fliesen, die in den 1950er bis 1970er Jahren verbreitet waren. Sie sind meist grau oder beige und wurden oft mit schwarzem Bitumenkleber verlegt, der ebenfalls asbesthaltig sein kann.

Asbesthaltige Rohrisolierungen

In älteren Gebäuden wurden Heizungs- und Warmwasserrohre häufig mit asbesthaltigen Materialien isoliert. Diese Isolierungen erscheinen oft als weiße oder graue Ummantelungen und können bei Beschädigung gefährlich sein.

Asbestfasern unter dem Mikroskop

Asbestfasern sind mikroskopisch klein und nadelförmig. Unter dem Elektronenmikroskop erscheinen sie als feine, faserige Strukturen. Diese Bilder verdeutlichen, warum Asbest so gefährlich ist: Die winzigen Fasern können leicht eingeatmet werden und gesundheitliche Schäden verursachen.

Hinweis

Wenn Sie den Verdacht haben, dass in Ihrem Gebäude asbesthaltige Materialien verbaut sind, sollten Sie keinesfalls selbst Proben entnehmen oder die Materialien bearbeiten. Wenden Sie stattdessen an eine zertifizierte Fachfirma, die eine sichere Analyse und gegebenenfalls eine fachgerechte Sanierung durchführen kann.

Fassadensanierung

Fassadensanierung

Warum macht eine Fassadensanierung Sinn?

Eine Fassadensanierung macht aus energetischer Sicht Sinn, weil sie den Wärmeverlust eines Gebäudes deutlich reduzieren kann. Hier sind die Hauptgründe:

  1. Wärmedämmung verbessern: Über ungedämmte oder schlecht gedämmte Außenwände geht viel Heizenergie verloren – oft bis zu 25–30 % des gesamten Wärmeverlusts. Eine Sanierung mit moderner Wärmedämmung reduziert diesen Verlust erheblich.
  2. Energiekosten senken: Durch weniger Wärmeverlust sinkt der Energieverbrauch für Heizung (und ggf. Kühlung), was langfristig Kosten spart.
  3. Wohnkomfort erhöhen: Gedämmte Fassaden sorgen für eine gleichmäßigere Raumtemperatur und reduzieren Zugluft und kalte Wände – das steigert den Wohnkomfort.
  4. Schutz vor Feuchtigkeit und Bauschäden: Eine fachgerechte Sanierung schützt die Bausubstanz vor Witterungseinflüssen, Feuchtigkeit und Schimmelbildung.
  5. Beitrag zum Klimaschutz: Weniger Energieverbrauch bedeutet auch weniger CO₂-Ausstoß – ein Beitrag zur Energiewende und zum Umweltschutz.
  6. Wertsteigerung der Immobilie: Energetisch sanierte Gebäude sind attraktiver auf dem Immobilienmarkt.

Was gibt es zu beachten?

Maximaler U-Wert für Außenwände 0,24 W/(m²·K)

Nach der BEG EM (Bundesförderung für effiziente Gebäude – Einzelmaßnahmen) gelten strengere energetische Anforderungen als im GEG, wenn du staatliche Förderung für eine Fassadensanierung erhalten möchtest. Die wichtigsten Anforderungen für Außenwände sind:

1. Technische Mindestanforderung (TMA) – U-Wert:

  • Maximaler U-Wert nach Sanierung:
    ≤ 0,20 W/(m²·K)

Dieser Wert ist besser (niedriger) als der GEG-Grenzwert von 0,24 W/(m²·K).

Es muss also effizienter gedämmt, wenn die Förderung beantrag werden soll.

2. Fachgerechte Ausführung durch einen Fachbetrieb:

  • Die Maßnahme muss von einem Fachunternehmen ausgeführt werden.

3. Einbindung eines Energieeffizienz-Experten (EEE):

  • Ein eingetragener Energieeffizienz-Experte (www.energie-effizienz-experten.de) muss die Maßnahme begleiten und bestätigen, sowohl in der Planung als auch nach der Ausführung.

4. Weitere Fördervoraussetzungen:

  • Mindestinvestitionssumme: mind. 2.000 € brutto pro Maßnahme.
  • Förderquote (Stand 2024):
    • 15 % Zuschuss auf förderfähige Kosten,
    • +5 % Bonus bei individueller Sanierungsfahrplan (iSFP), also bis zu 20 % Gesamtzuschuss.

Zusammenfassung – BEG-Anforderungen Außenwand:

KriteriumAnforderung
Max. U-Wert nach Sanierung0,20 W/(m²·K)
FachunternehmerPflicht
Energieeffizienz-ExpertePflicht
Förderung15–20 % Zuschuss
FörderungsvoraussetzungInvestitionskosten mind. 2.000 €

 

Hier ist eine Beispielrechnung für den Förderbetrag und eine Übersicht typischer Dämmstärken, um den U-Wert ≤ 0,20 W/(m²·K) gemäß BEG EMBEG EM zu erreichen:

1. Beispielrechnung Förderung

Annahmen:

  • Fassadensanierung (Außenwanddämmung)
  • Fläche: 150 m²
  • Kosten: 200 €/m² (Material + Einbau) → Gesamtkosten: 30.000 €

Fördersätze:

2. Typische Dämmstärken zur Einhaltung von U ≤ 0,20 W/(m²·K)

Dämmstoff (WLG)*Wärmeleitfähigkeit (λ) [W/(m·K)]Erforderliche Dämmstärke (ca.)
EPS (Styropor) WLG 0320,032ca. 14–16 cm
Mineralwolle WLG 0350,035ca. 16–18 cm
Holzfaser WLG 0400,040ca. 18–20 cm
Hanf oder Zellulose0,038–0,040ca. 18–20 cm
PUR-Hartschaum WLG 0280,028ca. 12–14 cm

*WLG = Wärmeleitgruppe, je niedriger die Zahl, desto besser die Dämmwirkung.

Hinweise:

  • Die exakte Dämmstärke hängt auch vom Bestandswandaufbau ab.
  • Ein Energieberater kann den genauen Aufbau und die optimale Dämmstärke berechnen, inkl. Nachweisführung für die Förderung.
Lebenszyklusanalyse

Klimafreundlicher Neubau – Wohngebäude

Klimafreundlicher Neubau nach den Vorgaben der KFW? kein Problem….

Um die Förderbedingungen der Programme für den Klimafreundlichen Neubau der KFW (Kredit Nr. 297 und 298) in Anspruch zu nehmen, sind einige Themen zu beachten:

  • es muss sich um einen Neubau oder Erstkauf handeln,
  • das Haus muss die Effizienzhaus-Stufe 40 erreichen,
  •  darf in seinem Lebens­zyklus so wenig CO2 ausstoßen, dass die An­forderung an Treibhaus­gas­emissionen des „Qualitäts­siegels Nachhaltiges Gebäude Plus“ erfüllt werden und
  • darf nicht mit Öl, Gas oder Bio­masse beheizt werden.

Diese Anforderungen bestätigt ich als Experte für Energie­effizienz für Sie gerne.

Wollen Sie zusätzlich noch das Qualitätssiegel QNG benötigen Sie noch das entsprechende Nachhaltigkeitszertifikat “QNG Plus oder Premium”.

Die für diese Förderprogramme notwendige Lebenszyklusanalyse (LCA)  erstelle ich ebenfalls für Sie.

Sie planen den Bau eines klimafreundlichen Neubaus? Ich unterstütze Sie gerne. Rufen Sie an oder vereinbaren Sie einen Telefontermin.

Energieberatung

Energieberatung Aichtal

Eine Energieberatung für Wohngebäude soll Eigentümer, Mieter und Pächter sowie Nießbrauchsberechtigte bei der Entscheidung unterstützen, wie die Energieeffizienz eines Wohngebäudes sinnvoll verbessert werden kann. Die Energieberatung leistet somit einen wichtigen Beitrag zur Erfüllung der Ziele des Klimaschutzes. Ich berate Sie in Aichtal und Umgebung.

Leistungen in Aichtal

Beratung in Aichtal

Ich berate Sie gerne umfassend bei der energetischen Sanierung Ihrer Immobilie in Aichtal und Umgebung. Rufen Sie mich an.


„Hallo Herr Willmann, vielen Dank nochmal für Ihre Zeit und Expertise heute.

Freundliche Grüße
NK“

– NK

Lebenszyklusanalyse

Lebenszyklusanalyse (LCA)

Nachhaltige Energieberatung & Lebenszyklusanalyse (LCA) – Ihre Zukunft beginnt hier

Als erfahrener Energieberater und Energieeffizienzexperte unterstütze ich Sie dabei, Ihre Gebäude und Projekte energieeffizienter zu gestalten. Jetzt biete ich zusätzlich die Lebenszyklusanalyse bzw. Life Cycle Assessment (LCA) an – ein entscheidender Schritt in Richtung Nachhaltigkeit und Klimaschutz. Schwerpunkt sind Wohnimmobilien.

Warum LCA?

Die Lebenszyklusanalyse bewertet die ökologischen Auswirkungen Ihrer Immobilie über ihren gesamten Lebenszyklus: von der Materialgewinnung über die Nutzung bis hin zur Entsorgung. Mit LCA erkennen Sie, wo CO₂-Emissionen entstehen, und können fundierte Entscheidungen für nachhaltige Optimierungen treffen.

Meine Leistungen im Überblick

  • Ganzheitliche Energieberatung: Analyse des Energieverbrauchs und Entwicklung maßgeschneiderter Lösungen.
  • Lebenszyklusanalyse (LCA): Umfassende Bewertung der Umweltwirkung Ihrer Projekte – transparent und normgerecht.
  • Nachhaltige Optimierung: Strategien zur Reduktion von Energieverbrauch und Umweltbelastungen.
  • Individuelle Beratung: Ich begleite Sie von der Planung bis zur Umsetzung, abgestimmt auf Ihre Ziele und Vorgaben.

Ihr Vorteil

Mit meiner Expertise verbinden Sie Effizienz und Nachhaltigkeit – ein Gewinn für die Umwelt und Ihren Geldbeutel. Gemeinsam schaffen wir die Basis für klimafreundliche Gebäude und eine ressourcenschonende Zukunft.

Lassen Sie uns gemeinsam Ihre Projekte nachhaltiger gestalten. Kontaktieren Sie mich jetzt, um mehr über meine Leistungen zu erfahren.

Fragen rund um das Thema Lebenszyklusanalyse (LCA)

Lebenszyklusanalyse (LCA)

LCA hilft, Umwelteinflüsse wie CO₂-Emissionen, Energieverbrauch und Ressourcenverschwendung transparent zu machen. So können fundierte Entscheidungen für nachhaltigere Projekte getroffen werden.

LCA ist für Bauherren, Architekten, Unternehmen, öffentliche Einrichtungen und Privatpersonen relevant, die nachhaltige und ressourcenschonende Projekte realisieren möchten.

Für eine LCA werden Informationen über Materialien, Energieverbrauch, Produktionsprozesse, Transportwege, Nutzungsdauer und Entsorgungsmethoden benötigt.

Die Dauer hängt von der Komplexität des Projekts ab. Für ein durchschnittliches Gebäude dauert die Erstellung einer LCA in der Regel mehrere Wochen.

In einigen Fällen, wie bei der Zertifizierung von Gebäuden (z. B. DGNB, LEED, BREEAM), kann eine LCA erforderlich sein. Für private Projekte ist sie in der Regel freiwillig. Es gibt aber Fördermittelprogramme, bei denen eine LCA zwingend erforderlich ist.

Die Lebenszyklusanalyse wird nach internationalen Normen wie ISO 14040 und ISO 14044 durchgeführt. Für Gebäude gibt es zusätzlich branchenspezifische Leitlinien wie EN 15978.

Eine LCA hilft Ihnen, die Umweltauswirkungen zu minimieren, Energiekosten zu senken und eine Zertifizierung oder Förderung für nachhaltiges Bauen zu erhalten.

Die Kosten variieren je nach Umfang und Detailgrad der Analyse. Kontaktieren Sie mich für ein individuelles Angebot, das auf Ihr Projekt zugeschnitten ist.

Nehmen Sie einfach Kontakt mit mir auf. Ich bespreche mit Ihnen die Details Ihres Projekts, erstelle ein Angebot und begleite Sie durch den gesamten Prozess.

Eine LCA ist nur für bestimmte Förderungen erforderlich, jedoch müssen Energieeffizienzexperten die Qualifikation für eine LCA haben, damit Sie in der Liste der Energieeffizienzexperten geführt werden können.

Kaminofen

Richtig Heizen mit Holz

Um einen Kaminofen effizient zu heizen und die Feinstaubemissionen zu minimieren, ist es wichtig, auf die richtige Handhabung und Auswahl der Brennmaterialien zu achten. Hier sind die besten Tipps für “Richtig Heizen mit Holz”

Den richtigen Brennstoff wählen

Trockenes Holz verwenden

  • Der Feuchtigkeitsgehalt sollte unter 20 % liegen. Frisch geschlagenes Holz muss mindestens 2 Jahre an einem luftigen, regengeschützten Ort getrocknet werden.
  • Verwenden Sie ein Holzfeuchtigkeitsmessgerät, um sicherzugehen.

Geeignete Holzarten

  • Hartholz (z. B. Buche, Eiche) brennt länger und gleichmäßiger.
  • Weichholz (z. B. Fichte, Kiefer) eignet sich gut zum Anzünden, brennt aber schneller ab.

Keine Abfälle oder beschichtetes Holz

  • Vermeiden Sie lackiertes, imprägniertes oder verleimtes Holz sowie Papier mit Farbe oder Beschichtung. Diese Materialien erzeugen Schadstoffe und sind gesundheitsschädlich.

Die richtige Anzündmethode

Von oben anzünden („Top-Down-Methode“)

  • Legen Sie die größeren Holzscheite unten in den Kamin.
  • Darauf kommen kleinere Scheite und ganz oben Anzündholz sowie natürliche Anzünder (z. B. Holzwolle mit Wachs).
  • Zünden Sie das Anzündholz oben an. Dadurch verbrennen die Gase aus dem Holz effizienter, und die Feinstaubemissionen werden reduziert

Diese Methode erzeugt eine gleichmäßige und saubere Verbrennung.

Für optimale Luftzufuhr sorgen

  • Ausreichend Sauerstoff bereitstellen
  • Öffnen Sie die Luftzufuhr vollständig, besonders beim Anzünden. Eine unvollständige Verbrennung (durch Sauerstoffmangel) führt zu vermehrtem Feinstaub.
  • Luftzufuhr nachjustieren
  • Nach dem Anbrennen können Sie die Luftzufuhr schrittweise reduzieren, aber niemals komplett schließen, solange noch Flammen zu sehen sind.

Regelmäßige Wartung

  • Ofen reinigen: Entfernen Sie regelmäßig Asche und Ruß aus dem Brennraum und den Luftwegen.
  • Schornsteinfeger kontrollieren lassen:  Eine saubere und intakte Anlage verbessert die Verbrennung und reduziert Emissionen.

Richtig nachlegen

  • Nur nachlegen, wenn das Holz vollständig abgebrannt ist
  • Warten Sie, bis nur noch Glut vorhanden ist, bevor Sie neues Holz hinzufügen.
  • Kleine Mengen Holz auflegen
  • Große Mengen Holz reduzieren die Verbrennungstemperatur und erhöhen den Feinstaubausstoß.

Moderne Technik nutzen

  • Effiziente Kaminöfen verwenden, moderne Geräte mit hoher Energieeffizienz und Feinstaubfiltern emittieren deutlich weniger Schadstoffe.
  • Falls möglich, lassen Sie einen alten Ofen durch ein modernes Modell ersetzen.

Zusätzliche Tipps zur Feinstaubreduzierung

  • Verbrennungsprozess beobachten: Der Rauch aus dem Schornstein sollte nahezu unsichtbar sein. Schwarzer oder dichter Rauch deutet auf eine unvollständige Verbrennung hin.
  • Umweltzeichen beachten: Kaufen Sie zertifiziertes Holz (z. B. FSC) und achten Sie auf Geräte mit dem Blauen Engel oder anderen Umweltzertifikaten.

Durch die Kombination dieser Maßnahmen erreichen Sie eine effiziente und saubere Verbrennung mit minimalen Emissionen. Richtig Heizen mit Holz ist nicht schwierig.