Worst-Performance-Building

Worst-Performance-Building

Hintergrund

  • Die EU-Gebäuderichtlinie (EPBD) verlangt, dass die energetisch schlechtesten Gebäude (ca. die schlechtesten 15 % des Bestands) vorrangig saniert werden.
  • Deutschland setzt dies bei den Bundesförderungen für effiziente Gebäude (BEG) durch KfW und BAFA um.

Bedeutung im KfW-/BAFA-Kontext

Ein Worst Performance Building (WPB) ist dabei:

  • Ein Gebäude, das nachweislich zu den energetisch schlechtesten Gebäuden gehört.
  • Konkret: Ein Wohngebäude oder Nichtwohngebäude, das eine sehr schlechte Energieeffizienzklasse (meist H oder G) im Energieausweis hat.
  • Es geht um den Endenergiebedarf oder Primärenergiebedarf – je nach Förderprogramm.

Fördervorteile

Für Worst Performance Buildings gibt es oft verbesserte Förderkonditionen, z. B.:

  • Erhöhter Tilgungszuschuss bei KfW-Krediten (z. B. KfW-Programm 261 für Effizienzhaus-Sanierung)
  • Zusätzliche Boni im Rahmen der BAFA-/KfW-BEG-Förderung (bis zu +10 % Förderung, wenn es sich nachweislich um ein WPB handelt)
  • Ziel: Sanierungsanreize schaffen, damit besonders ineffiziente Gebäude schneller modernisiert werden.

Beispiel

  • Ein Mehrfamilienhaus Baujahr 1965 mit alter Ölheizung, ungedämmter Gebäudehülle, Einfachverglasung → Energieausweis Klasse H → gilt als Worst Performance Building → bei einer Sanierung auf Effizienzhaus-Standard gibt es höhere Förderzuschüsse.